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Schweden

von den Anfängen bis zur Gegenwart
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Findeisen, Jörg-Peter (Verfasser)
Verfasserangabe: Jörg-Peter Findeisen
Jahr: 1997
Verlag: Regensburg, Pustet
Mediengruppe: Bücher
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Inhalt

Umfassende Geschichte Schwedens von der Vikingerzeit bis in die jüngste Gegenwart.Schwedische Kriege und Ende der polnischen Adelsrepublik
 
Um 1620 trat die Stadt wegen der starken Englandverbindungen aus der Hanse aus. 1625 folgte ein neuer Ausbruch der Pest in der Stadt. 3.608 Menschen sterben. Die Truppen des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf nahmen 1626 die Stadt ein und hielten sie bis 1635 als Hauptquartier im Kampf zur Unterstützung der Evangelischen gegen die Katholischen im Dreißigjährigen Krieg. Der schwedische König setzte seinen Vertrauten und Reichskanzler Axel Oxenstierna in Elbing als Generalgouverneur für die neuen schwedischen Besitzungen ein. Dieser führte von 1626 bis 1631 neben den regionalen Geschäften auch einen Teil seiner nationalen Aufgaben von Elbing aus. In den erhaltenen etwa 1500 Briefen Oxenstiernas aus Elbing spiegeln sich militärische, ordnungs-, wirtschafts- und außenpolitische Themen der Zeit. Die Schweden nahmen Preziosen, Möbel, Bücher als Kriegsbeute und schickten die Beute in ihre Heimat.
 
1646 dokumentierte der Elbinger Stadtschreiber Daniel Barholz, dass der Elbinger Stadtrat Bernsteindreher (Paternostermacher) anstellt. Spätere Mitglieder der Familie Barholz wurden Stadtrat, Bürgermeister und Barockdichter; vgl. Daniel Bärholz. Die Verarbeitung von Bernstein (preußisches Gold) war mit die wichtigste ¿Industrie¿ jener Zeit, nicht nur zu Schmuck und kirchlichen Artikeln, sondern als Heilmittel und zur Fabrikation zum Polierlack. Die Gildemitglieder der Paternostermacher unterstanden besonderen Gesetzen. 1655 bis 1660 war eine zweite schwedische Okkupation Elbings während des Polnischen Krieges des Königs Karl X. Gustav. Er verfährt auf dieselbe Weise wie sein Onkel Gustav Adolf. Der Polenkönig Johann II. Kasimir verpfändete Elbing 1657 an den Großen Kurfürsten für die Summe von 400.000 Talern.
 
Kurfürst Friedrich III., der spätere König Friedrich I. von Preußen, nahm die Stadt 1698 in Besitz, da die obige Summe nicht zurückgezahlt worden war. Polen stellte 1700 die polnischen Reichskleinodien als Sicherheit für die Schuld bei Brandenburg. Friedrich III. gab die Stadt an den König zurück. Obwohl die Schuld auf 300.000 Taler herabgesetzt worden war, hat Brandenburg im Jahre 1703 noch immer keine Zahlung erhalten; Friedrich III. ergriff aufs Neue den Besitz der Stadt, wurde aber noch im selben Jahre von Karl XII. von Schweden verjagt. Die schwedische Okkupation dauerte bis 1709. Die Stadt musste eine riesige Kontribution zahlen, wurde aber trotzdem geplündert und in Brand gesetzt.
 
Die Russen okkupierten 1710 bis 1712 die Stadt und raubten den verbliebenen Schweden ihre reiche Beute. Die Stadt kam 1713 zur Krone Polens (Kurfürst von Sachsen) zurück und wurde bis 1734 von sächsischen und russischen Truppen besetzt gehalten. Die Stadt huldigte 1734 dem König von Polen August III., der durch den Marienburger Woiwoden von Hutten-Czapski vertreten war. Elbing und Danzig waren von Russen und Sachsen belagert. Die Einwohnerangaben, Taufen, Heiraten, Tote, wurden vom Erzbischof von Köln, der gleichzeitig Hochmeister des Deutschen Ordens war, dokumentiert.
 
Der kaiserliche Mathematiker und Geograf Johann Friedrich Endersch vollendete 1755 eine Karte Ermlands mit dem Titel Tabula Geographica Episcopatum Warmiensem in Prussia Exhibens. Diese Karte zeigt Stadt und Land Elbing westlich des Ermlandes und jedes Dorf in der Gegend. Diese Karte von 1755 zeigt auch den Namen 'Prussia Orientalis (auf deutsch: Ostpreußen). Endersch fertigte ebenfalls einen Kupferstich des Segelschiffes (Galiot), benannt D.Stadt Elbing (D=der Erbauer), später auch als Die Stadt Elbing bekannt, welches 1738 in Elbing erbaut wurde. Während des Siebenjährigen Krieges wurde die Stadt 1758 von russischen Truppen okkupiert und bis 1762 besetzt gehalten. 1772 folgte die Wiedervereinigung aller Teile Preußens, (die sogenannte Erste Teilung Polens), Elbing kam an das Königreich Preußen.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Findeisen, Jörg-Peter (Verfasser)
Verfasserangabe: Jörg-Peter Findeisen
Jahr: 1997
Verlag: Regensburg, Pustet
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Elo 3
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ISBN: 3-7917-1561-5
Beschreibung: 296 Seiten
Schlagwörter: Schweden, Schweden / Führer, Schweden / Geschichte, Schweden / Kunstführer
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Mediengruppe: Bücher