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Den letzten Wunsch ihrer Mutter befolgend fliegt Che von New York nach London. Dort schließt sie sich einer Pilgergruppe an mit dem Ziel Canterbury. Auf geweihtem Boden will sie die Asche ihrer Mutter verstreuen.

Obwohl das Verhältnis der 48-jährigen Che zu ihrer unkonventionellen "Hippie-Mutter" nicht gerade rosig war, erfüllt sie deren letzten Wunsch, nämlich ihre Asche auf geweihtem Boden zu verstreuen. Sie reist von New York nach London. Dort trifft Che auf die "Reiseweiber", eine Gruppe unterschiedlicher Frauen, die alle ein Ziel haben: Sie wollen in knapp einer Woche zur Grabstätte des Hl. Thomas Beckett pilgern. Auf der Fußwanderung erzählen sie sich, inspiriert von den berühmten "Canterbury Tales" des Geoffrey Chaucer (1343-1400), Geschichten vom Schicksal, der Liebe und allem, was das Menschliche berührt. Am Ziel weiß Che, wohin ihr Lebensweg sie führen soll. - Kim Wright setzt in ihrem Roman auf eine Protagonistin mit Ecken und Kanten. Dies stimmlich umzusetzen, stellt eine gewisse Herausforderung dar. Sabine Arnhold hat damit kein Problem. Ches ein wenig biestige Art, ihr leicht aggressiver Ton liegen der Sprecherin sehr. So können sich die Hörer bestens in die berührende Geschichte hineinversetzen und hören ihr gebannt zu, selbst wenn sie die Romanvorlage (ID-A 22/16) schon gelesen haben.

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