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Die junge, lebenslustige, kindliche Elli heiratet den ernsten Link. Das Zusammenleben verändert beide, ihre Ehe wird unglücklich. Sie lernt Margarethe kennen, die Freundin wird zur Geliebten und zur Verbündeten gegen ihren Mann, den sie schließlich vergiftet. "Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord" erschien 1924 als einer der ersten Bände in der Reihe "Außenseiter der Gesellschaft. Die Verbrechen der Gegenwart" und basiert auf einer realen Gewalttat, die in Berlin 1923 für Schlagzeilen sorgte. Döblin wollte "die Schwierigkeiten" zeigen, "den Eindruck verwischen, als verstünde man alles oder das meiste an solchem massiven Stück Leben". Sein "Bericht" spürt subtil, rücksichtsvoll den Motiven der beteiligten Personen nach, den symbiotischen, vielfältigen Verflechtungen derselben untereinander sowie mit ihren Wohnungen, Häusern, Straßen und Plätzen. Der Autor meidet Eindeutigkeiten, fordert das Mitdenken heraus und ermöglicht dem kongenialen Interpreten Dieter Mann ein eindrückliches Plädoyer. Dieser herausragenden Produktion beigefügt ist ein informatives Booklet.

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