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Als Dr. Sommerfeldt erfährt, dass ein religiös verblendeter Elternbeirat seiner Geliebten Beate Schwierigkeiten macht, beseitigt er das Problem. Doch ein Journalist erpresst ihn zu einem weiteren Mord auf der Insel Langeoog. Leider geht diesmal alles schief ... Dr. Sommerfeldts 2. Fall.

Hochstapler und Mehrfach-Mörder Bernhard Sommerfeldt hat sich nach einer abenteuerlichen Jagd in Gelsenkirchen versteckt. Aber seine Sehnsucht nach Beate und seinem geliebten Ostfriesland lässt ihn nicht los. Durch Beates Mails erfährt er, dass der Druck des frommen Elternsprechers Tido Lüpkes auf Beate zunimmt und so ist schnell klar: hier ist sein Einhandmesser gefragt. Durch eine Therapie stellt er sich den Schatten der Vergangenheit - vor allem der Gefühlskälte seiner Mutter, aber auch den dunklen Machenschaften seines Ex-Schwiegervaters in der Bamberger Firma. Der 2. Band um Sommerfeldt (nach "Totenstille im Watt", ID-A 16/17) wird sicher wieder ein Bestseller. Über die Qualität ließe sich trefflich streiten; so ist dieser Band mehr das Psychogramm eines psychisch gestörten Killers als ein spannender Krimi. Seine lobenden Zeilen über die Stadtbibliotheken erfreuen, aber sein mitunter schwülstiger Schreibstil - "eine Waffe mit einer Seele", die Sommerfeldt nach dem Verlust seines Einhandmessers sucht - stört. Trotzdem empfohlen.

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